Gedichte lieb' ich, nur keine Sonette¹ –
die sind mir zu künstlich, zu starr konstruiert,
und anders, als ich es für mich gerne hätte,
sind Zeilen und Reime verwirrend sortiert.
Gestört sind Verständnis und Lesefluss,
begrenzt und vermindert der Lyrik-Genuss.
Bei denen, die ähnlich empfinden wie ich,
war auch ein Poet; doch verrannte er sich.²
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¹Als Ausnahme – ich könnt' erklären, warum – gefällt mir sehr
von Claudia Sperlich das Gedicht "Woher die Sonette kommen".
²Robert Gernhardt in einem Hassgedicht gegen das Sonett
in schamloser, ordinärer Sprache, mehrfach im Internet.
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